w o h n e n   i n   a l t s t e t t e n

ZÜRICH-ALTSTETTEN


«STEINER REVISITED»

 

Grüner Freiraum

Der 1955 von Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner geplante Grünkorridor am Siedlungsrand von Zürich-Altstetten erfährt durch bauliche Verdichtungen entlang seiner Ränder eine Reaktivierung und städtebauliche Stärkung. Ein blau-grünes Netzwerk verwebt die angrenzenden Bebauungen und Nutzungen mit dem Landwirtschaftspark «Albis Terra». Ein weitergeführtes Wegnetz trägt durch die verstärkte Verknüpfung mit dem Quartier zur Verbesserung der Zugänglichkeit bei und reaktiviert den Grünkorridor so als Ort der Begegnung und Erholung.

 

Vier Ersatzneubauten am Neeserweg

Vier schmale, hohe Ersatzneubauten stehen am Neeserweg mit ihrer Schmalseite rechtwinklig zum Steiner-Grünzug und begünstigen damit die vom Wald der Albiskette ausgehenden Kaltluftströme, welche die Stadt nachts auskühlen. Die vier Riegel orientieren sich am Fussabdruck der Bestandsbauten (Baugenossenschaft «Heimet», 1953) und ermöglichen dadurch eine ökologische Vernetzung im Quartier. Der Verzicht auf eine unterirdische Einstellhalle minimiert den Eingriff in das gewachsene Terrain und fördert durch Bepflanzungen mit Bäumen, Hecken und Magerwiesen die Biodiversität.

 

Der zweigeschossige Gebäudesockel übernimmt die Höhe der Bebauungsstruktur am Neeserweg und bietet Raum für öffentliche Nutzungen, wie Kindergarten- und Horträume oder ausgelagerte Spezialräume der nahegelegenen Primarschule Chriesiweg. Die fünf darüber gestapelten Stockwerke staffeln sich volumetrisch zurück und beherbergen je vier kleinere Genossenschaftswohnungen. Alle Räume besitzen durch raumhohe Verglasungen einen starken Bezug zur grünen Umgebung und erlauben gerade im Erdgeschoss deren Aneignung. Durch ein zentral angeordnetes Treppenhaus werden die vielfältigen Nutzungen miteinander verwoben und die Gemeinschaft gefördert. 

 

Weiterentwicklung Bestandssiedlung

Die 1975 erbaute Siedlung am Suteracher (Baugenossenschaft Frohheim) erfährt durch partielle Aufstockungen der bestehenden Struktur eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung und eine verdichtete Wohnnutzung. Die zwei je 35 m hohen Hochhäuser werden jeweils um drei zusätzliche Geschosse aufgestockt, von denen das oberste Gemeinschaftsräume für die umliegende Genossenschaften bietet.

Art
Neubau / Entwurf

Urban Landscape

 

Jahr

Studie 2024/2025

 

Semesterprojekt
Architekturstudium HS2024

ZHAW Institut Urban Landscape (Master)